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Kieferorthopädie in Kombination mit MKG

Für Erwachsene

Bei ausgeprägten Kieferfehlstellungen bei erwachsenen Patienten wird die Kieferorthopädie mit der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie (MKG) kombiniert. Liegt beispielsweise kein Mundschluss (bei einem offenen Biss) oder ein extremer Rückbiss des Unterkiefers vor, behandeln Kieferorthopäde und Mund-Kiefer-Gesichtschirurg den Patienten fachübergreifend zusammen.

Behandlung des Kieferorthopäden

In unserer Praxis sind wir auf die Vor- und Nachbehandlung des chirurgischen Eingriffs spezialisiert! Von der Behandlungsplanung über die Simulation des Behandlungsergebnisses, der kieferorthopädischen Zahnfehlstellungskorrektur, einer umfassenden Patientenberatung mit Aufklärung sowie einer nahtlosen optimalen Zusammenarbeit mit dem Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen steht unser Team Ihnen in allen Behandlungsstufen kompetent zur Seite.

Information zu Dysgnathien, die eine Zusammenarbeit zwischen Kieferorthopäde und MKG erfordern

Manchmal passen die Kiefer nicht richtig zueinander oder sind nicht genug gewachsen. In solchen Fällen kann man das Problem nicht nur durch das Korrigieren der Zahnpositionen lösen. Es braucht dann eine komplette knochenbasierte Umstellung, die von Spezialisten aus dem Bereich der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und dem Kieferorthopäden durchgeführt wird.

Patienten mit diesem Problem haben oft Gesichtszüge, die nicht unserem typischen Idealbild entsprechen. Zum Beispiel kann ein „Piranha-Look“ entstehen, wenn der Unterkiefer zu lang ist, oder ein „Hai-Look“, wenn der Unterkiefer zu kurz ist und es einen extremen Überbiss des Oberkiefers gibt. Wenn Sie derartige Probleme haben, kann Ihnen unser Team von Spezialisten helfen, Aussehen und Kieferfunktion zu verbessern.

Dysgnathie Beispiele

Kreuzbiss oder Nonokklusion: Wenn die Zähne im Seitenzahnbereich nicht richtig aufeinanderpassen, kann das ein Zeichen für einen zu schmalen oder verkleinerten Oberkiefer im Vergleich zum Unterkiefer sein. Das nennt man Kreuzbiss oder Nonokklusion. Dabei gibt es eine Diskrepanz zwischen den Kieferknochen, was die Ursache für dieses Problem ist. Manchmal fällt auch eine Einziehung neben den Nasenflügeln auf.

Gesichtsschiefe: Wenn das Gesicht schief aussieht, kann das ein Zeichen für eine unterschiedliche Größe und Höhe der rechten und linken Unterkiefer- oder Oberkieferseite sein. Das nennt man Gesichtsschiefe oder Laterognathie, die durch eine skelettale Asymmetrie verursacht wird. Dabei fällt oft auf, dass sich der Kinnbereich verschoben hat und die Lippenspalte schräg verläuft.

Vorbiss: Wenn die oberen Vorderzähne weiter vorne sind als die unteren, nennt man das eine positive vergrößerte Frontzahnstufe. Das kann darauf hinweisen, dass der Unterkiefer zu stark entwickelt oder der Oberkiefer nicht ausreichend entwickelt ist. Dies wird als skelettale Klasse III, mandibuläre Prognathie oder maxilläre Retrognathie bezeichnet. Dabei fällt oft auf, dass die Lippentreppe nach innen verläuft.

Rückbiss: Wenn die oberen Vorderzähne weiter hinten sind als die unteren, nennt man das eine negative vergrößerte Frontzahnstufe. Das kann darauf hinweisen, dass der Unterkiefer zu klein oder der Oberkiefer zu groß ist. Dies wird als skelettale Klasse II, mandibuläre Retrognathie oder maxilläre Prognathie bezeichnet. Dabei fällt oft auf, dass die Lippentreppe nach außen verläuft.

Offener Biss: Fehlender Kontakt der oberen zu den unteren Zähnen, der ursächlich durch eine divergierende Neigung der Kiefer (Unterkiefer nach posterior, Oberkiefer nach anterior) bedingt sein kann. Skelettal offener Biss, Apertognathie. Überhöhte untere Gesichtshöhe.

Tiefbiss: Wenn die oberen Zähne stark über den unteren Zähnen liegen, nennt man das einen ausgeprägten Tiefbiss. Das kann durch eine konvergierende Neigung der Kiefer verursacht werden, bei der der Unterkiefer nach vorne und der Oberkiefer nach hinten geneigt sind. Dies wird als skelettale Klausognathie oder tiefer Biss bezeichnet. Dabei fällt oft auf, dass die untere Gesichtshöhe verkleinert ist.

Wenn die Zähne nicht richtig aufeinanderpassen, kann das verschiedene Ursachen haben, z. B. eine skelettale Unstimmigkeit im Kieferbereich. In solchen Fällen kann eine korrigierende chirurgische Positionierung der Kieferknochen notwendig sein. Dabei arbeiten Kieferorthopädie und Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie zusammen und werden von Allgemeinzahnärzten und Ärzten begleitet. Gemeinsam wird versucht, den korrekten Zusammenbiss der Zähne herzustellen. Durch diese Behandlung wird nicht nur die Kaufunktion verbessert, sondern auch das ästhetische Erscheinungsbild optimiert.

Wenn Sie Fragen zu Dysgnathien haben, können Sie sich gerne von unseren Kieferorthopäden in Neuhausen-Nymphenburg persönlich beraten lassen. In unserer Mediathek finden Sie außerdem medizinische Vorher-Nachher-Videos zu Dysgnathien sowie der Anfertigung von Sport-Mundschutz.